Auf dem Weg in die Zukunft – gemeinsam Kirche gestalten (Teil 2/4)

Eine Kirche, die einfacher wird, konzentriert sich wieder auf das Wesentliche. In einer Zeit, in der die Kirche nicht mehr selbstverständlich Teil der Mehrheitsgesellschaft ist, lernen wir neu, was wirklich zählt: die Begegnung mit Gott, die Gemeinschaft untereinander, die Ausrichtung auf das Evangelium. Es geht nicht um aufwändige Programme oder komplexe Strukturen, sondern um eine Kirche, die klar, verständlich und lebensnah ist – für Menschen heute.

Wagemutig zu sein heisst, sich vom Geist Gottes herausfordern zu lassen und neue Wege zu gehen. Die Kirche der Zukunft bleibt nicht beim Altbewährten stehen, sondern ist offen für Veränderung – auch wenn sie unbequem ist. Sie stellt Fragen, probiert aus, denkt über bestehende Grenzen hinaus. Römer 8,11 erinnert daran: Gottes Geist gibt Kraft zum Leben und zur Erneuerung. Wagemut bedeutet, auf diese Kraft zu vertrauen – und loszugehen.

Demut in der Kirche bedeutet nicht Schwäche, sondern geistliche Tiefe. Eine demütige Kirche weiss: Veränderung kommt nicht allein durch menschliche Anstrengung, sondern durch Gottes Wirken. Sie erkennt ihre Grenzen, bleibt aber offen für das, was Gott tun will – in den Herzen der Menschen und in der Gemeinschaft. Sie hört zu, dient und sucht die Nähe zu Gott und den Menschen – nicht um ihrer selbst willen, sondern um das Evangelium weiterzugeben.

Diese Haltung ist kein Rückzug, sondern ein bewusster Schritt nach vorn. Sie macht Mut, die Kirche der Zukunft gemeinsam zu gestalten: ehrlich, offen und im Vertrauen auf Gottes Führung. Genau aus dieser Haltung heraus entstand auch die Idee, die Chosen-Filmabende ins Leben zu rufen – als ein niederschwelliger, zugleich mutiger und geistlich inspirierender Weg, um gemeinsam über den Glauben ins Gespräch zu kommen, Jesus neu zu entdecken und Menschen aller Generationen miteinander zu verbinden. (Details ersichtlich im Artikel «THE CHOSEN», von Paul Wellauer) Artikel "The CHOSEN"
Um Neues zu wagen, finden am 14. November und 5. Dezember jeweils eine Gottesdienst-Werkstatt statt. Dabei sind alle Interessierten eingeladen, gemeinsam kreative Ideen zu entwickeln, neue Gottesdienstformen zu denken und erste Schritte in die Umsetzung zu gehen. Es geht darum, Köpfe zusammenzustecken, gemeinsam zu brainstormen und Kirche aktiv mitzugestalten.

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