Projekt 1 Pakistan/Indien: Stiftung für Schul- und Sozialprojekte

Die Stiftung für Schul- und Sozial-projekte (Stiftung SSP) unterstützt Schulen und Bildungsprojekte in Indien und Pakistan mit Schwerpunkt Kinder und Frauen.

Die Stiftung basiert auf christlichen Werten, wobei die Hilfe nicht auf Personen einer bestimmten Glaubensrichtung beschränkt ist. Aufgrund der vorwiegenden Tätigkeit in Regionen, in denen Christen eine bedrohte Minderheit darstellen, sind die meisten Empfänger jedoch christlichen Glaubens. Das Schulprojekt wird von einem pakistanischen Schulleiter geführt und besteht aus der Stadtschule und den Dorfschulen.

In Gujranwala, einer Stadt mit etwas mehr als 2 Millionen Einwohnern, führt die Stiftung SSP die Stadtschule St. John’s High School. Das Schulgebäude war ursprünglich das Zentrum der Christlichen Teppichgenossenschaft CTG und wurde 2001 in eine Schule umgebaut.

Dorf-Schulen

In der Region Punjab unterhält die Stiftung seit 1996 Dorfschulen. Heute sind es 4 Schulen mit etwa 240 Schülerinnen und Schülern. Diese stammen mehrheitlich aus armen christlichen Familien. Es gibt auch einzelne muslimische Familien, die ihre Kinder gerne in diese Schulen schicken. Die Kinder haben die Möglichkeit, praktisch unentgeltlich eine sechsjährige Grundausbildung zu absolvieren. Die Stiftung finanziert Dorfschulen nur an Orten, an denen es keine öffentlichen Schulen, bzw. andere Bildungsmöglichkeiten gibt.

Eine weitere Anforderung ist das Anliegen der Dorfbevölkerung, eine Schule im Dorf zu haben. Die Dorfschulen sind mit der St. John’s High School in Gujranwala vernetzt und stehen wie diese unter der Leitung und Kontrolle unseres pakistanischen Schulleiters. Die Lehrpersonen der Dorfschulen absolvieren in den Sommerferien einen Weiterbildungskurs in der Stadtschule.

Frauen-Programme

Ein weiteres von der Stiftung unterstützten Projektes ist die «Women Health and Literacy Program» (WHLP). In Pakistan leiden besonders Frauen unter fehlenden Bildungsmöglichkeiten. Viele haben keine Chance, je eine Schule zu besuchen. Das Projekt bildet Frauen aus, welche dann als Lehrerinnen ihr Wissen an kleinere und grössere Gruppen von Frauen weitergeben. Nach Absolvierung des Teacher Trainings sind die Frauen befähigt, in ihren Dörfern eine eigene Klasse zu eröffnen. Das Programm besteht aus einem 18-monatigen Kurs mit einer täglichen Unterrichtsstunde. Die Frauen lernen lesen und schreiben. Daneben werden wichtige Themen wie Ernährung, Gesundheit, Kinderpflege, Geburtenkontrolle etc. behandelt. Da viele Frauen aus christlichen Familien kommen, erhalten sie auch Impulse und Stärkung für ihren Glauben.

Projekte in Indien

Das Projekt Abohar ist Teil des Dalit Education Networks von Operation Mercy Charitable Company (ein Zweig von OM India). Dalit ist indisch und steht für Unberührbare oder Kastenlose. Die Schule wurde 2004 in der Innenstadt von Abohar gegründet, war aber nach kurzer Zeit zu klein. 2007 machte die Stiftung SSP eine grössere Zahlung, wodurch rund die Hälfte der Kosten für einen Schulneubau, etwas ausserhalb von Abohar, gedeckt war. Dank des guten Rufs der Schule ist die Zahl der Neueintritte so stark gestiegen, dass schon im Jahr 2009 eine Erweiterung notwendig war, welche wiederum zur Hälfte von unserer Stiftung finanziert wurde.
Willi Brammertz, der die Schule seit 2008 regelmässig besucht, streicht immer wieder die Qualität des Lehrpersonals hervor. Dies ist der engagierten Schulleiterin zu verdanken. Sie arbeitet mit sehr viel Freude und Hingabe.

Ein weiteres Schulprojekt befindet sich in Jalpaiguri, welches ebenfalls Teil des Dalit Education Networks von Operation Mercy Charitable Company ist. Schliesslich wird in West Bengal an der Grenze zu Assam, die mitten im Dschungel liegende Schule von Purba Sathali unterstützt. Die Dorfbewohner sind Christen und nennen ihre Kirche «Little Flock» LF. Sie nehmen den Auftrag von Jesus ernst und drücken dies durch den Dienst am Nächsten aus. So wurden in der Region mehr als 40 Kirchen und auch einige Hilfswerke gegründet. LF hat sich in den letzten Jahren vermehrt auch der Bildung zugewandt. Einerseits durch die Eröffnung einer Schule im eigenen Dorf und weiteren Schulen in den umliegenden Dörfern.

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